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Ursula Nonnemacher

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Sommertour Station 3: Frauenberatungsstelle beim Märkischen Sozialverein e.V. in Oranienburg am 21.7.2016

Wir trafen am Nachmittag mit Frau Culmsee, der Koordinatorin des Frauenhauses und der Frauenberatungsstelle Oranienburg, Frau Rutsch, sozialpädagogische Mitarbeiterin des Frauenhauses und Frau Rüffer vom Märkischen Sozialverein e.V. zusammen.

Der Märkische Sozialverein – gegründet 1991 – feierte bereits sein 25-jähriges Bestehen und ist seit 14 Jahren Träger des Frauenhauses und der Beratungsstelle.

Das Frauenhaus Oranienburg, das dezentral liegt, bietet 10 Plätze für Frauen mit ihren Kindern aus Gewaltsituationen und hat eine 24 Stunden Hotline geschaltet. Die Beratungsstelle bietet Beratung- und Unterstützung für Frauen aus dem ganzen Kreis Oberhavel. Das alles wird derzeit von 2 Mitarbeiterinnen abgedeckt.

Dass die Landesfinanzierung für die Frauenhäuser in Brandenburg erhöht wurde, wurde allgemein begrüßt. Dass die Gesamtfinanzierung immer wieder unsicher ist und die Träger jährlich bei den Kommunen für Zuschüsse auf Werbetour gehen müssen, stellt eine Belastungsprobe da.
Äußerst bedauerlich ist auch, dass es nicht nur im Frauenhaus Oranienburg keine finanziellen Mittel für die Arbeit mit den Kindern gibt. Kinder, die in einer von Gewalt geprägten Familie aufwachsen, sind immer Opfer, selbst wenn sie nicht selber misshandelt werden. Das ist inzwischen wissenschaftlich nachgewiesen. Ohne intensive Bearbeitung der Familiensituation können aus den kindlichen Opfern aber wieder Opfer oder auch Täter werden.  
Wir sprachen auch über konkrete Probleme bei der Arbeit.
Die Entscheidungen von Jugendamtsmitarbeiter*innen und Richter*innen zum gemeinsamen Sorgerecht auch für gewalttätige Vater wurde sehr kritisch gesehen. So werden Frauen gezwungen Kontakt zu den Tätern gegen ihren Willen aufrecht zu erhalten.
Leider gibt es schon seit etlichen Jahren in Oberhavel keinen Runden Tisch gegen häusliche Gewalt mehr. 

Wir erhielten einen Überblick über das umfangreiche Aufgaben-Spektrum des Märkischen Sozialverein e.V.. Dazu gehören unter anderem eine Selbsthilfe-, Kontakt- und Informationsstelle, die Schuldnerberatungsstelle, ein Betreuungsverein, sozialpädagogische Hilfen und Tagesgruppen, die Kontakt- und Beratungsstelle für Menschen mit Demenz und deren Angehörige.
Unter dem Dach des Märkischen Sozialvereins arbeiten 50 feste Mitarbeiter*innen und sehr viele Ehrenamtliche. 2006 zog der Verein mit seinen Beratungsangeboten in die „Beratungsetage“ in der Liebigstr.4 in Oranienburg. Besonders auffällig in der Arbeit ist aktuell ein Fachkräftemangel in allen sozialer Bereichen zu spüren, dass betrifft auch die Flüchtlingsarbeit in der Region. Es gibt zwar ausfinanzierte Stellen, aber keine Bewerber*innen dafür.
 

Kategorien:Aktuelles Sommertour 2016
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